Willkommen zum sechsten Beitrag unserer Reihe, die sich mit den spannenden Aspekten der Tanzpädagogik-Weiterbildung, der PraxisSeminarWoche „Tanz und Bewegung im frühen Kindesalter“ an der Lola Rogge Schule beschäftigt. Diese Weiterbildung findet vom 25. bis 29. August 2025 statt und richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die ihre Kompetenzen in der rhythmisch-musikalischen Tanzerziehung für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren erweitern möchten.
Tanzpädagogik bedeutet nicht nur, vorgegebene Schritte zu unterrichten, sondern auch, Tanz als Mittel zum Ausdruck und zur Gestaltung zu nutzen.
Die PraxisSeminarWoche befähigt Euch dazu, eigene Tanzinhalte auszuwählen und anzubieten. Das geht über das Unterrichten von festgelegten Tänzen hinaus. Es ermutigt Euch, kreativ zu werden und Tanz als Grundlage für Bildung und Ausdruck zu begreifen.
Ein Inhaltsbereich innerhalb der Weiterbildung ist die Umsetzung altersgerechter literarischer Vorlagen in Bewegung und Tanz. Stellt Euch vor, Ihr lest den Kindern eine Geschichte vor oder singt mit ihnen einen rhythmischen Vers oder ein Lied. Wie lassen sich die Charaktere, die Handlung, die Stimmungen oder die Klänge dieser Vorlage in Bewegung umsetzen, sodass die Kinder die Geschichte tanzen?
Die Lola Rogge Schule legt großen Wert darauf, dass die Studierenden lernen, ihrer persönlichen Kreativität zu vertrauen. Dieses Vertrauen wird auch in der PraxisSeminarWoche gefördert. Ihr erhaltet grundlegendes Wissen, Anregungen und Ermutigung, eigene Unterrichtsinhalte – in diesem Fall altersgerechte Improvisationsangebote oder Tanzsequenzen – zu kreieren. Das Entwickeln eigener Inhalte ermöglicht Euch, individuell auf die Interessen und Bedürfnisse Eurer Gruppe einzugehen und frische, ansprechende Tanzstunden zu gestalten.
Die Fähigkeit, eigene Tänze zu entwickeln, ist eng verbunden mit den anderen praktischen Inhalten. Das Erlernen von einfachen Kindertänzen und Volkstänzen bietet Euch ein Vokabular an Bewegungen, Strukturen und musikalischen Ideen, die als Basis für eigene Kreationen dienen können. Das Dozent:innen-Team der Weiterbildung unterstützt Euch darin, wie Ihr kreative Prozesse anleitet und Kinder zum persönlichen Ausdruck ermutigen könnt.
Die Dozent:innen bringen unterschiedliche Schwerpunkte ein, die den Prozess des Kreierens unterstützen. Hjördis Trapp hat ihre Leidenschaft für Tanz und Akrobatik früh entdeckt und an Theater- und Tanzprojekten teilgenommen. Ihre Arbeit in der Tänzerischen Früherziehung und im modernen Tanz inspiriert zu freierer Bewegung und individuellem Ausdruck. Lucy Kurucz-Stefanowitsch geht auf die Entwicklung junger Kinder ein, die die Welt entdecken und anatomische Grenzen austesten, motiviert durch Bewegung und Musik. Ihr liegt das Zusammenspiel von Musik und Tanz sowie die Entwicklung des persönlichen Ausdrucks sehr am Herzen.
Das Entwickeln eigener Tänze fördert das Verständnis für den kreativen Prozess selbst. In der Berufsausbildung der Lola Rogge Schule ist das eigenständige Entwickeln von Choreographien Teil des Curriculums. Dieser kreative Aspekt wird auch im Rahmen der Weiterbildung angestoßen.
Diese Fähigkeit ist besonders wertvoll in den vielfältigen Berufsfeldern, die Tanzpädagog:innen offenstehen. Ob Ihr in einer KITA, einer Schule, einem Verein oder im Rahmen freier Projekte arbeitet …. eigene, maßgeschneiderte Tanzangebote entwickeln zu können, erweitert Eure beruflichen Möglichkeiten erheblich, weil Ihr flexibler auf Themen, Anlässe oder die Dynamik einer Gruppe eingehen könnt.
Die PraxisSeminarWoche „Tanz und Bewegung im frühen Kindesalter“ bietet Euch nicht nur fertige Konzepte, sondern ermutigt Euch, selbst gestalterisch tätig zu werden. Ihr lernt, Tanz als Ausdrucksform zu nutzen und Kindern die Möglichkeit zu geben, durch Bewegung eigene Welten zu entdecken.
Nutzt die Chance, Eure kreativen tanzpädagogischen Fähigkeiten zu entwickeln. Meldet Euch zur PraxisSeminarWoche vom 25. bis 29. August 2025 an. Anmeldeschluss ist der 28. Juli 2025.
Foto: (c) Bernd Willeke