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Ausführliche Schulgeschichte

1908

Lola Rogge wird im damals preußischen Altona geboren.

1922

Rudolf von Laban kommt nach Hamburg, er gründet ein Kammertanztheater (für Professionelle) und einen Bewegungschor (für Laien) sowie die Schule „Hamburger Bewegungschöre Rudolf von Laban“, deren Leitung Albrecht Knust übernimmt, Labans Assistent.

1925

Gegen die Widerstände der Eltern setzt Lola Rogge ihren Berufswunsch durch und beginnt die Tanzausbildung an der „Hamburger Laban-Schule“.

1927

Lola Rogge legt nach zweijähriger Ausbildung ihr Examen bei Rudolf von Laban ab, Albrecht Knust ernennt die 19-Jährige zu seiner Assistentin. Im gleichen Jahr und parallel zu dieser Aufgabe gründet sie die „Altonaer Laban-Schule Lola Rogge“, wie sie ihr eigenes Institut mit Genehmigung Labans nennen darf. Dies war der Grundstein der bis heute in Hamburg existierenden Schule. Lola Rogge tanzt in Labans Choreographien „Titan“ (anlässlich des 1. Deutschen Tänzerkongresses 1927 in Bad Mergentheim), in „Die Nacht“, einem avantgardistischen Werk, das seiner Zeit weit voraus war, und im „Ritterballett“, das in der Spielzeit 1927/28 auch in der Schilleroper in Hamburg aufgeführt wurde.

1928

Frauen und Männer aus der Hamburger Arbeiterbewegung bilden Lola Rogges ersten eigenen Bewegungschor. Der Kinderunterricht erfährt großen Zulauf, so dass auch ein Kinder-Bewegungschor entsteht.

Bewegungschorische Studien im Hamburger Stadtpark, um 1927
Lola Rogge, vorne kniend (links) und in der Mitte mit diagonal erhobenen Armen (rechts)

1929

Lola Rogge wird für innerbetriebliche Gymnastikkurse engagiert, Firmen wie Shell, Beiersdorf, Reemtsma, die Deutsche Bank und andere verbessern auf diese Art ihr Betriebsklima. Durch die Kontakte ergeben sich Aufführungsmöglichkeiten für ihre Bewegungschöre. Betriebsfeste, Jahresfeiern, Wohltätigkeitsveranstaltungen und Bälle bieten willkommene Anlässe, für die Schüler zu choreographieren und ihnen Auftritte zu ermöglichen.

1930

Lola Rogges Schüler wirken in der Neueinstudierung von Christoph Willibald Glucks Oper „Orpheus“ mit, die im Hamburger Stadttheater aufgeführt wird.

1930

Mit ihrem Bewegungschor wird Lola Rogge nach München zum 3. Deutschen Tänzerkongress eingeladen; für dieses Treffen gestaltet sie „Das große Tor von Kiew“ aus Modest Mussorgskys Zyklus „Bilder einer Ausstellung“.

1931

kommt Lola Rogges erstes großes Schulwerk „Der Rattenfänger von Hameln“ zur Aufführung. Ihr musikalischer Mitarbeiter ist Hans Meyer, den sie noch im gleichen Jahr heiratet. Durch den großen Erfolg des Erstlingswerkes ermutigt, planen beide ihr nächstes gemeinsames Projekt.

1932

Lola Rogge gestaltet die Bewegungsszenen in Albert Talhoffs „Totenmal“ (Regie: Adolf Johannesson)

1932

Beim Radio-Sender NORAG etabliert Lola Rogge eine 25-minütige Morgengymnastik, zunächst zweimal wöchentlich, bald zweimal täglich, mit durchschlagendem Erfolg.

13. März 1933

Das Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda mit Joseph Goebbels an der Spitze wird zur Kontrolle des Kulturlebens gegründet. Die NSDAP verbietet die Teilnahme des Sprechchors der SPD am „Thyll“, so dass Gesangs- und Sprechrollen durch Schauspieler ersetzt werden müssen. Der SPD-Chor ermutigt Lola Rogge der Aufforderung zu folgen, als sie erwägt, das kurz vor der Vorstellung stehende neue Tanzschauspiel wegen des Verbots aufzugeben.

25. März 1933

Uraufführung „Thyll“, nach dem Roman „Legende vom Ulenspiegel“ des belgischen Dichters Charles De Coster als abendfüllendes Tanzspiel im Altonaer Stadttheater. Der bekannte Kritiker Rudolf Maack nennt Lola Rogge „eine geborene Begabung für das Tanzschauspiel“.

Juli 1933

Freilichtaufführungen des „Thyll“ im Stadtpark, der Erlös kam der Erwerbslosenselbsthilfe Groß-Hamburg e.V. zugute.

1934

Lola Rogge übernimmt mit Hans Meyer-Rogge als kaufmännischem Direktor die Leitung der „Hamburger Laban-Schule“. Albrecht Knust wechselt zur Tanzabteilung an die Folkwangschule in Essen. Der Name „Hamburger Bewegungschöre“ bleibt, erhält jedoch den Zusatz „Leitung: Lola Rogge“. Ihre eigene „Altonaer Laban-Schule“ legt Lola Rogge mit der übernommenen Schule zusammen, übernimmt drei Ausbildungsschüler von Knust und rekrutiert sieben weitere aus ihren eigenen Reihen, so dass ihre erste selbstständig zu leitende Ausbildungsklasse zu Stande kommt. Sie verlängert die Ausbildungszeit von zwei auf drei Jahre, erweitert die Fächer um Ballett und Nationaltanz – wie es der Lehrplan der Reichskulturkammer vorschreibt. Mariska Rudolph unterrichtet diese beiden neuen Fächer, Herbert Vogel lehrt Akrobatik und Kinetographie. Tanzgeschichte vermittelt die Schulleiterin zunächst selbst, um sie später an Inge Steffen zu übergeben. Anneliese Martin, ausgebildet in Mensendieck-Gymnastik, gibt Anatomie-Unterricht, Hans Meyer-Rogge unterrichtet Musikgeschichte sowie Musiktheorie und begleitet viele praktische Stunden als Pianist. Die tanztechnische Grundlage der Ausbildung bildet weiterhin das Fach Choreologie, von Lola Rogge unterrichtet. Hier integriert sie Elemente aus dem Klassischen Tanz, widmet Teile dieser Stunden der Improvisation und schult ihre Schüler konsequent durch die Arbeit im Bewegungschor. Die Schule behält den Status einer Privatschule und muss folglich weder „Rassenkunde“ noch politische Schulungen in ihren Stundenplan aufnehmen.

      

24. Juni 1935

Uraufführung „Die Amazonen“ im damals so genannten Staatlichen Schauspielhaus Hamburg. Nach der erfolgreichen Premiere des Werkes bietet der Intendant des Schauspielhauses, Karl Wüstenhagen, der Choreografin die Tanz- und Trainingsleitung der Schauspieler und Schauspielschüler an. Lola Rogges Verständnis von Bühnenkunst kommt dieses Angebot sehr entgegen, denn der von ihr gewählte Begriff „Tanzschauspiel“ zeigt, wie eng sie die beiden Bereiche verknüpft sehen will. Werner Hinz und Gustav Knuth, am Beginn ihrer Karriere, sind nur zwei ihrer bekannten „Schüler“. Das Schauspielhaus in Hamburg, erste Adresse der damaligen Theaterlandschaft Deutschlands, beschäftigt Lola Rogge seit den 1930er Jahren bis zum Jahr 1959 auch als Bewegungsregisseurin. Während dieser Zeit arbeitet sie mit namhaften Regisseuren zusammen, Gustaf Gründgens ist wohl der bekannteste unter ihnen. Die Tätigkeit am Hamburger Schauspielhaus wird um die regelmäßige Planung und Durchführung von Weihnachtsmärchen erweitert, an denen Kinder aus der Lola Rogge Schule teilnehmen.

3. bis 10. November 1935

„Die Amazonen“ werden im Rahmen der Deutschen Tanzfestspiele aufgeführt.

  

 

 

 

1936

Die geplante Teilnahme an der Vorolympischen Feier in Berlin wird kurzfristig abgesagt.

1937

Rudolf von Laban wird zur Emigration gezwungen. Lola Rogge trägt man von offizieller Seite an, der von ihr geführten Schule auch ihren Namen zu geben.

1938

Umzug in das eigene Haus in der Tesdorpfstraße 13. Hier etabliert Lola Rogge gemeinsam mit ihrem Mann den weit über Hamburg hinaus bekannten „jour fixe“. Ernst Rowohlt, Hans Henny Jahnn, Axel Eggebrecht, Jürgen Fehling, Joana Maria Gorvin, César Klein, Alfred Sierke, Ferdinand Leitner, Arnold Fiedler und Karl Gröning sind nur einige der bekannten Persönlichkeiten des Kulturlebens, die sich regelmäßig im Hause Meyer-Rogge trafen.

27. Juni 1939

Uraufführung „Die Mädcheninsel“ im Staatlichen Schauspielhaus Hamburg. Die Kostüme entwirft und schneidert Inge Steffen, die fortan jede Aufführung der Lola Rogge Schule in diesem Bereich ausstattet. Nach „Die Amazonen“ setzt „Die Mädcheninsel“ das als Trilogie geplante Werk aus Motiven der griechischen Mythologie fort. Der „Trojanische Krieg“ sollte den dritten Teil bilden. Wie für die beiden anderen Werke auch, hatte Hans Meyer-Rogge das Libretto geschrieben, doch der Zweite Weltkrieg machte diesen Plan zunichte.

1939 bis 1945

Während des Zweiten Weltkriegs organisiert Hans Meyer-Rogge Auftritte der „Tanzbühne Lola Rogge“ im Rahmen der Truppenbetreuung. Die Lola Rogge Schule wird trotzdem weitergeführt, zeitweise übernimmt Ursula Bosselmann, Absolventin der Schule, den gesamten Unterricht im Laientanzbereich.

Lola Rogge im Tempeltanz der „Amazonen“,
um 1940

1945

Der Kulturbeauftragte der britischen Militärregierung bittet Lola Rogge um die Wiederaufnahme ihrer Tanzschauspiele „Die Amazonen“ und „Die Mädcheninsel“ für das Schauspielhaus (das unter der britischen Militärregierung Garrison Theatre hieß und der Truppenbetreuung diente). Auch die „Tanzbühne Lola Rogge“ wird unter der Leitung von Hans Meyer-Rogge nun für die Truppenbetreuung der Engländer engagiert.

Dezember 1945

Uraufführung des Weihnachtsmärchens „Schneewittchen“. Zwischen 1948 und 1950 wird das Tanzschauspiel für Kinder mit enormem Erfolg im Garrison Theatre gespielt.

1946

Lola Rogge erhält die „Staatliche Genehmigung zur Abnahme staatlicher Prüfungen“ für ihre Schule.

15. Mai 1950

Uraufführung „Vita Nostra“ zu Musik von Aleida Montijn im Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Lola Rogges erschütternde Kriegsklage nach ihren Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg wird von Publikum und Presse mit Betroffenheit und großer Anerkennung aufgenommen.

Lola Rogge mit Masken zu „Vita Nostra“ von César Klein

1952

Uraufführung „Theodora“ in der Musikhalle Hamburg, Lola Rogges Choreographie in der Inszenierung von Hanns Niedecken-Gebhardt zu Musik von Georg Friedrich Händel.

1954

Uraufführung „Lübecker Totentanz“ in der Marienkirche zu Lübeck; mit diesem Werk beendet Lola Rogge ihre choreografische Laufbahn.

1960er Jahre

Die Pädagogen Kurt Peters und Gisela Rohse arbeiten an der Lola Rogge Schule. Kurt Peters unterrichtet Kinetographie, Tanzgeschichte sowie Klassischen Tanz; diesem Fach gibt er entscheidende, neue Impulse. Gisela Rohse unterrichtet Folklore, Jazztanz sowie Erwachsenen- und Kinderstunden im Laientanzbereich der Schule. Sie ist Lola Rogge in dieser Zeit eine unentbehrliche Assistentin. Bedeutende Gastlehrer: Susana Audeoud, die (mit ihrem Mann Armin Janssen am Flügel) Spanische Folklore vermittelt, und Jean Cébron, Dozent der Essener Folkwangschule, der Lola Rogge längerfristig vertritt, sowie Roger George. Ende der 1960er Jahre setzt Elke Horn die zeitgemäße Ausrichtung im Fach Klassischer Tanz fort, später Maria Timm und andere.

1967

Christiane Meyer-Rogge, Lola Rogges ältere Tochter, legt ihre Prüfung als Lehrerin für tänzerische Körperbildung ab und führt die so genannte Spielstunde im Ausbildungsunterricht ein, eine unkonventionelle, für Experimente offene Improvisationsstunde. Sie übernimmt Unterrichtsstunden im Laientanzbereich.

1969

Die Ausbildung von Bühnentänzern wird aufgegeben. Fortan konzentriert sich die Schule auf die Ausbildung von Pädagogen, dem Wunsch Christiane Meyer-Rogges entsprechend, die die Zukunft der Lola Rogge Schule nun mitgestaltet.

1970

Andrea Meyer-Rogge, Lola Rogges jüngere Tochter, beginnt ihre tanzpädagogische Arbeit in Holland. Später eröffnet sie ihr Tanzstudio in Hilversum.

1970

Christiane Meyer-Rogge legt ihre Tanzpädagogenprüfung im Fach „Freier Tanz“ vor der Paritätischen Prüfungskommission ab, Prüferin ist die Tänzerin Lisa Czobel. Für die von ihr gegründete Gruppe „ZNAT“ choreographiert Christiane Meyer-Rogge in einem Zeitraum von zwei Jahren regelmäßig. Sie arbeitet ohne Musik, mit Stimme und Eigengeräuschen der Bewegung sowie mit äußerst strengen räumlichen Konstellationen. Diese Arbeitsweise richtet sich gegen die gängige Strömung der damaligen Zeit in Deutschland; „ZNAT“ tritt zum Beispiel im Hamburger Kunsthaus im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Junge Hamburger Künstler“ auf.

1972

Das Hirschparkhaus in Blankenese wird als Zweiginstitut angemietet.

1972

Christiane Meyer-Rogge bricht mit der Tradition der Kinderfeste im Curio-Haus und tanzt mit Kindern der Lola Rogge Schule in der eben eröffneten Altonaer „Fabrik“, bezieht die Kindergruppe der „Fabrik“ mit ein und lässt zu dem Motto „Gegensätze“ Beiträge in den Tanzkursen mit den Kindern entwickeln.

Auf dem Foto die kleine Andrea und im Hintergrund Christiane Meyer-Rogge mit ihrer Mutter bei einem Kostümfest im Curio-Haus.

1973 bis 1975

Christiane Meyer-Rogge verlässt die Lola Rogge Schule für ein Studium in Zürich und Berlin.

1974

Die Lola Rogge Schule erhält die staatliche Anerkennung ihrer Berufsausbildung.

1975

Hans Meyer-Rogge, der kaufmännische Direktor der Lola Rogge Schule und künstlerische Berater Lola Rogges, stirbt. Christiane Meyer-Rogge übernimmt erneut Aufgaben an der Lola Rogge Schule.

Seit Mitte der 1970er Jahre gestaltet Gerburg Ohde die Geschichte der Lola Rogge Schule entscheidend mit. Das von ihr vertretene Fach „Jazztanz“ bekommt großen Einfluss im Laientanz- und im Ausbildungsbereich. Sie unterrichtete die heutigen Lehrer und Lehrerinnen der Berufsausbildung im „Jazztanz“. Die heute ausbildenden Jazztanzlehrer, Saba Pedük und Christiane Schorpp, wurden unter anderen von ihr geschult.

Den praxisorientierten Lehrproben stellt Gerburg Ohde das theoretische Fach „Methodik“ zur Seite. Ferner löst die „Folklore“ das veraltete Fach „Nationaltanz“ ab. Maria Timm übernimmt den Unterricht in Klassischem Tanz.

Im selben Zeitraum hat Christiane Meyer-Rogge-Turner das Fach „Improvisation und Gestaltung“ erweitert und systematisiert. Im Rahmen dieses Unterrichts entstehen unterschiedliche Projekte.

Christiane mit ihrer Mutter Lola Rogge, um 1976

1977

Die Lola Rogge Schule feiert ihr 50-jähriges Bestehen im Auditorium Maximum. Gerhard Bohner choreographiert zu diesem Anlass „Händel-Variationen“ von Mauricio Kagel. Lola Rogge übergibt die Leitung der Schule ihrer Tochter Christiane Meyer-Rogge. Sie ergänzt den Stundenplan um das Fach Pädagogik, in dem die Studierenden Methoden hinterfragen und pädagogische Probleme erörtern sollen. Das Fach „Improvisation und Gestaltung“ erfährt durch sie eine Weiterentwicklung.

1979

Mit einem großen Festakt begeht die Lola Rogge Schule den 100. Geburtstag Rudolf von Labans. Lola Rogge demonstriert chorischen und choreologisch durchdrungenen Tanz. Christiane Meyer-Rogge heiratet den britischen Journalisten Peter Turner.

1982

„Die Konferenz der Tiere“ nach Erich Kästner wird als Kindertanzschauspiel zu Musik von Felicitas Kuckuck im Auditorium Maximum aufgeführt. Christiane Meyer-Rogge-Turner führt die Gesamtregie, Monika Weller assistiert und wird fortan ständige Mitarbeiterin der Lola Rogge Schule. Später übernimmt sie über den Laientanzbereich hinaus Aufgaben in der Berufsausbildung sowie choreografische Aufträge. Das Kindertanzschauspiel ist ein Meilenstein in der Bühnenpraxis mit Kinderklassen, weil sämtliche Kindertanzklassen in Tanz und Handlung eingebunden sind, als Mitwirkende und als Betrachter.

Seitdem gibt es fortlaufend bis 2017 öffentliche Bühnenauftritte mit Kindern und Jugendlichen.
Weitere Informationen unter Performances!

1983

Lola Rogge erhält die Biermann-Ratjen-Medaille, mit der in Hamburg Personen und Personengruppen geehrt werden, die sich durch künstlerische oder andere kulturelle Leistungen um Hamburg verdient gemacht haben.

1985

Die Examensklasse des Jahres 1985 zeigt eigenständig ihre choreografischen Abschlussarbeiten in der Hamburger „Markthalle“. Dieser Schritt in die Öffentlichkeit macht Schule, bis heute werden die Examenschoreografien – Prüfungsarbeiten im Fach „Improvisation und Gestaltung“ – öffentlich in Hamburger Theatern gezeigt.

1986

Christiane Meyer-Rogge-Turner, Gerburg Ohde und Monika Weller stellen choreografische Arbeiten mit den Ausbildungsklassen in der Hamburger „Markthalle“ vor.

13. Januar 1990

Lola Rogge stirbt in ihrer Wohnung in der Tesdorpfstraße 13. Anlässlich der Gedächtnisfeier sprechen Gisela Peters-Rohse und Ursula Bosselmann, Pastorin und ehemalige Tänzerin und Lehrerin an der Lola Rogge Schule.

1991

Im Florian Noetzel Verlag erscheint das Buch „Lola Rogge – Ein Leben für den Ausdruckstanz“ von Patricia Stöckemann, Absolventin der Lola Rogge Schule, Musikwissenschaftlerin und zurzeit Dramaturgin am Theater Osnabrück.

1992

Die Pädagogin Susanne Bargfrede ergänzt den Kanon der theoretischen Fächer um den Schwerpunkt Kindertanz-Methodik

1990 bis 1994

Aus Studien zur gegenseitigen Beeinflussung von Bildender Kunst und Tanz entstehen in Zusammenarbeit von Nele Lipp und Christiane Meyer-Rogge-Turner drei Performances zum Thema Bildende Kunst und Tanz, aufgeführt im „TiK“ Theater in der Kunsthalle.

1992

„Fließender Stillstand“ (Tanzskulpturen und Skulpturentänze) mit Ausbildungsschüler/innen.

1994

„BodyBuildings“ (Tanzarchitekturen und Architekturtänze) mit Absolvent/innen der Lola Rogge Schule.

   

2001

Anlässlich der „700 Jahrfeier Blankenese“ führt Christiane Meyer-Rogge-Turner Tanzregie bei der Tanzperformance „Die Nacht aus Blei“ zu Musik von Hans-Jürgen von Bose, zum Andenken an Hans Henny Jahnn. Die Performance wird vor dem schwarz verhängten Hirschparkhaus Open Air gezeigt.

2. Februar 2002

Die Lola Rogge Schule bezieht neue Räume im Stadtteil Hohenfelde. Anlass hierzu ist unter anderem die „YOP – Year of Performance“ genannte einjährige Zusatzqualifikation, in der „Community Performance Teacher“ sowohl in Tanz als auch in Schauspiel und Performance ausgebildet werden. Die Leitung dieses Projekts haben Rotraut de Neve und Heidrun Vielhauer inne. Das europäische Pilotprojekt wird von der inzwischen „Behörde für Bildung und Sport“ genannten Hamburger Schulbehörde und von der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) gefördert. YOP zeigt die große Affinität zwischen Tanz und Schauspiel, die mit den „Tanzschauspielen“ Lola Rogges ihren Anfang nahm und sich wie ein roter Faden durch die künstlerische und pädagogische Arbeit der Lola Rogge Schule zieht.

 

23. bis 25. August 2002

Feier zum 75-jährigen Bestehen der Lola Rogge Schule.
Uraufführung der Tanzperformance „Oben und Unten“ von Christiane Meyer-Rogge-Turner anlässlich der Eröffnung des Jubiläumsfestes im Hirschparkhaus. Zu Musik von Heiner Goebbels wird das Jahr 1789 – Baujahr des Hirschparkhauses und Jahr der Französischen Revolution – tänzerisch thematisiert.

2003

Zwei Sätze des „Magnifikat“ von Johann Sebastian Bach sind der Ausgangspunkt für eine Choreographie anlässlich des Fernsehgottesdienstes für „Brot und die Welt“ in der St. Michaeliskirche in Hamburg. Choreographie: Christiane Meyer-Rogge-Turner

2004

„Dunkeltanz/Lichttanz“ anlässlich eines Konzertabends in der St. Michaeliskirche.
Choreographie: Christiane Meyer-Rogge-Turner, Musik: „Aus Holbergs Zeit“ von Edvard Grieg, 4. und 5. Satz.

2005

Beginn der einjährigen Weiterbildung T-an-S Tanz an Schulen.

Juli 2008

Lola 100 Ausstellung_Worte_TANZ

Zum 100sten Geburtstag von Lola Rogge feierte die Lola Rogge Schule ihre Gründerin. Programmeröffnung mit der Tanzperformance „L.R.Memory“ von Christiane Meyer-Rogge-Turner zur Musik von György Ligeti. Weitere Arbeiten von Friederike Althoff, Dieter Knodel, Saba Pedük, Christiane Schorpp, Jeannine Schulz, Daniela Wedhorn und Monika Weller.

Zur gleichen Zeit wurde der Verein „Lola Rogge – Tanz entwickeln e.V.“ gegründet.
Mit diesem Verein soll das Lebenswerk der Künstlerin, Choreographin und Tanzpädagogin Lola Rogge geehrt werden. Künstler, Pädagogen und Wissenschaftler, die in ihrem Sinne Tanz weiterentwickeln, sollen durch diesen Verein Unterstützung erfahren.

  

 
 
 
 
 

 

September 2008

„Märchen und Mythen“ in Tanzbildern mit Kindern und Jugendlichen, Rudolf Steiner Schule in Hamburg-Wandsbek, anlässlich des 100. Geburtstag von Lola Rogge, Choreographien von Susanne Bargfrede, Monika Weller, Friederike Althoff, Angela Fethke, Kristin Strauß, Jeannine Schulz, Silke Blankenburg, Katharina Probst, Carina von Allwörden und Christiane Meyer-Rogge-Turner. Unter der künstlerischen Gesamtleitung: Christiane Meyer-Rogge-Turner.

2010

„Die zerbrochenen Spiegel“ (Libretto von Klaus Mann) Choreographie der Filmtänze von Christiane Meyer-Rogge-Turner. Performance im Rahmen des Festivals „Himmel auf Zeit“, Projektleitung Nele Lipp. Sommer 2010

2012

„A350 Tanzperformance“ ist ein Auftragswerk der Firma Airbus anlässlich eines großen Events. Choreographie für 12 TänzerInnen von Christiane Meyer-Rogge-Turner und Katja Borsdorf. Musik: Wittwulf Malik.

2012

„Lola roggt“: Mit einem vielseitigen Tanzprogramm fand im Juni das dreifache Jubiläum der Lola Rogge Schule statt. Die Lola Rogge Schule tanzt seit 10 Jahren im Kiebitzhof, seit 40 Jahren im Hirschpark und feiert 85-jähriges Bestehen.
Eigens dafür choreographiert:
„Kernstück“ von Christiane Meyer-Rogge-Turner, getanzt von den Absolventinnen Daniela Linde und Kirsten Hansen.
„Was sich so tut, Variation 1“ von Katja Borsdorf für 8 Studierende der Lola Rogge Schule.

  

 
 
 
 
 

 

April 2013

„Wasserwelten“ anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Gartenschau Hamburg (igs) für 10 TänzerInnen. Choreographie: Christiane Meyer-Rogge-Turner. Assistenz: Katja Borsdorf und Monika Weller. Musik: Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und David Lang.

August 2013

„UnterGehen“ Urban Performance für 27 TänzerInnen anlässlich des Gedenkens an die verheerende „Operation Gomorrha“ im Jahre 1943 in Hamburg in Kooperation mit der Galerie Einstellungsraum e.V. Choreographie: Christiane Meyer-Rogge-Turner, Assistenz: Annika Aipperspach.

September 2014

Nach ihrem Abschluss der künstlerischen Meisterklasse und einer sich anschließenden zweijährigen Tätigkeit als künstlerische Mitarbeiterin im Projekt InnoLernenTanz an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, ergänzt Katja Borsdorf das Team der Lola Rogge Schule u.a. zur Entlastung der Schulleiterin Christiane Meyer-Rogge-Turner.

Oktober 2014

„The Armed Man“ von Karl Jenkins in der Michaeliskirche, dem Hamburger „Michel“. 35 TänzerInnen tanzen in der Choreographie von Christiane Meyer-Rogge-Turner. Choreographische Mitarbeit von Dieter Knodel und Monika Weller, Musikalische Gesamtleitung: Manuel Gera.

Weitere Informationen und ein Video finden Sie im Archiv.