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LOLA ROGGT! Jubiläumsfeiern der Lola Rogge Schule – 85 Jahre – 2012

Happy Birthday – 85 Jahre wurde die Lola Rogge Schule im Jahr 2012!
10 Jahre ist der Umzug der Lola Rogge Schule her. Aus der Tesdorpfstrasse ging es in die neue Umgebung an der Landwehr. Mit einem vielseitigen Tanzprogramm wurde in der Lola Rogge Schule im Kiebitzhof am 9. Juni ab 14 Uhr gefeiert.
Vor 40 Jahren bezog die Lola Rogge Schule ein zweites Schulhaus im Hirschpark, Elbchaussee 499 in Blankenese/Nienstedten. Daher wurde am 10. Juni ab 15 Uhr ein frühsommerliches Gartenfest mit kleinen und großen Gästen veranstaltet. Fantasievolle Kleidung und Tanzimprovisationsfreude waren als Mitbringsel gewünscht. Freies Tanzen und ein Tanzprogramm wechselten sich ab.

 

STIMMEN AUS DER PRESSE:
Quelle: Tanznetz.de
Kritiken – Vorstellungen
11.06.2012
Hamburgs bekannteste private Tanzschule feiert ein dreifaches Jubiläum
Seit 85 Jahren ist sie eine Institution in der Hansestadt, seit 40 Jahren ist sie im Blankeneser Hirschpark und seit 10 Jahren auch im Kiebitzhof in Hamburg-Hamm zuhause: die Lola Rogge Schule, gegründet 1927 von der 1990 verstorbenen, legendären großen Ausdruckstänzerin und Laban-Meisterschülerin, seit 1977 weitergeführt von der Tochter Christiane Meyer-Rogge-Turner. Dieses Jubiläum wurde am vergangenen Wochenende ausgiebig gefeiert, am Samstag im ständigen Zuhause im Kiebitzhof, am Sonntag mit einer Outdoor-Performance auf der Terrasse des Herrenhauses im Hirschpark. Bis heute ist die Lola-Rogge-Schule die wichtigste Ausbildungsstätte in Hamburg zur staatlich geprüften LehrerIn für Tanz tänzerische Gymnastik geblieben, und dazu noch ein beliebtes Mekka für ballettbegeisterte Kinder und Erwachsene aller Altersstufen.
Eröffnet wurde die Gratulations-Cour am Samstagmittag mit einer dreiteiligen Performance im Kiebitzhof. Auf dem Programm stand zu Beginn eine Choreographie der Hausherrin selbst: „Kernstück“ zu Klaviermusik von Giacinto Scelsi (1905-1988), ein etwas düsteres Werk, von Christiane Meyer-Rogge-Turner vorbeugend schon als „harter Brocken“ angekündigt. Daniela Linde zeigte, auf einem Podest sitzend oder rutschend in Geste, Haltung und Pantomime gegensätzliche Stimmungen mitten aus dem Leben: Freude, Trauer, Leid, Verstummen, aber auch Kommunikation verschiedenster Art – phasenweise umkreist von Kirsten Hansen. Das war ein Kernstück im wahrsten Sinne des Wortes: der Mensch in seinen Kommunikations-möglichkeiten auf den Kern reduziert.
Programmpunkt Nummer 2 dann folkloristische Tänze aus Schweden von Monika Ritthaler, im Wesentlichen bestritten von ihr selbst und Winfried Lotz-Rambaldi, im letzten Drittel auch von Ulrike Tuch. Da war viel Fußarbeit versteckt, viele rhythmische Wechsel, Lyrisches wie Fröhliches.
Publikumsliebling wurde dann jedoch die dritte und letzte Choreographie: „Was sich so tut – Variation 1“ von Katja Borsdorf für zehn junge Tänzerinnen der Berufsausbildungsklasse 2. Ein deutlich von der Palucca-Tradition geprägtes amüsantes Stück, bei dem sich die bunt gekleideten Tänzerinnen selbst Rhythmus und Geräuschkulisse gaben – mit Zwitschern und Pfeifen, Raunen und Wispern, Schmatzen und Schlürfen, Pusten und Stöhnen. Ein phantasievoller Spaß, der perfekt überleitete zur Feierstimmung. Die fand den ganzen Tag über im Kiebitzhof reichlich Nahrung mit einem stündlich wechselnden Tanzprogramm, und am Sonntag dann in Blankenese in der zweiten Ausbildungsstätte der Schule im Hirschpark, wo zwischen 15 und 19 Uhr verschiedene Tanzaufführungen gezeigt wurden, insbesondere eine halbstündige Aufführung der Erzählung „Ferdinand“ in der Choreographie von Monika Weller.
Herzlichen Glückwunsch allen Mitwirkenden und viel Erfolg in den nächsten 10, 40 und 85 Jahren!
Autor: Annette Bopp
Quelle: Hamburger Abendblatt – Kultur & Live
09.06.2012
HAMBURG. Die Lola Rogge Schule für zeitgenössischen Tanz ist eine Hamburger Institution. Vor 85 Jahren schuf Rogge, 1908 in Altona geboren und eine Meisterschülerin Rudolf von Labans, mit der Gründung eines Bewegungschores und parallel der „Altonaer Laban-Schule Lola Rogge“ die Basis für das traditionsreiche Institut. Unter dem Slogan „Lola roggt“ feiert Tochter Christiane Meyer-Rogge-Turner an diesem Wochenende gleich zwei weitere Jubiläen in den Räumen im Kiebitzhof an der Landwehr und ein Gartenfest im Blankeneser Hirschpark.
„Vor zehn Jahren sind wir aus der Tesdorpstraße nach Hohenfelde gezogen, verfügen nun über einen eigenen Bühnen- und Performance-Raum“, sagt Meyer-Rogge-Turner, die 1972 von ihrer Mutter die Leitung der Schule übernahm. Dort präsentiert sie am Sonnabend ein vielfältiges Programm, in dem sich das Ausbildungsspektrum für Tanzpädagogen, Gymnastiklehrer und Laienklassen von drei bis 85 Jahren spiegelt. Das Angebot reicht von Klassik über Folklore bis zu Jazz und Hip-Hop oder experimenteller Improvisation.
Ein rundes Jubiläum gibt es auch in der Blankeneser Dependance im Hirschpark zu feiern: 1972 begann dort der Unterricht im Zweiginstitut der Schule, zwei Jahre später folgte die Anerkennung als Berufsausbildung. Christiane Meyer-Rogge-Turner pflegt in der Laban-Tradition den Freien Tanz, hat das Unterrichtskonzept jedoch den Entwicklungen im Social Dance und zeitgenössischen Tanz geöffnet.